

Distanz: 185 km
Strecke:
Ambasmestas > Pedrafita Do Cebreiro > Triacastela > Samos > Sarria > Paradela > Portomarin > Ligonde > Airexe > Palas de Rei > Melide > Arzúa > O Pino >
Santiago de Compostela
Wetter: stark bewölkt mit einzelnen Aufhellungen (aber wir blieben vom Regen verschont).
Bericht:
Also heute sollte unser 1. Teil, der “Jakobsweg” zu Ende gehen und wir sollten in Santiago de Compostela eintreffen.
Bis es soweit war, gab es noch ein paar kleinere Hürden zu überspringen.
So verfehlte ich in Pedrafita Do Cebreiro den richtigen Abzweiger und anstelle unter der Autobahn durch landeten wir auf der Autobahn. Sofort rechnete das Navi die
neue Route uns zeigte mir an, dass wir frühestens in Sarria auf die geplante Strecke kamen.
Da das Wetter zu diesem Zeitpunkt auch nicht gerade erfreulich war - wir erwarteten jeden Augenblick etwas Regen - machte es uns auch nicht allzu viel aus, da zumal
die Sicht auch nicht gerade berauschend war. Zeitlich war es in etwa das selbe.
In Portomarin wäre in etwa der Kaffeehalt fällig gewesen, aber nachdem wir die Brücke überquert hatten führte uns der Weg links weg und hier warteten wir vergebens
auf ein entsprechendes Lokal. So reichte unsere Kondition gerade noch bis Airexe, wo wir ein gutes Lokal auf dem Jakobsweg fanden.
Seit unserem heutigen Start haben wir immer mehr leidende, humpelnde, alles anders als fröhliche Pilger unterwegs getroffen und dies bestärkte uns in unserem
Entscheid, es mit unseren Harley’s doch besser gemacht zu haben - wir brauchten nur etwas Sitzleder 😜.
Als wir das Lokal wieder verliessen, durchquerte gerade eine Viehherde den Ort und wir fühlten uns schon fast wieder wie zu Hause.
So folgten wir unserem Wege weiter, und achteten uns vermehrt den Pilger, die, je näher sie dem Ziel kamen, auch immer verbissener dreinschauten und wirklich mit
sich selbst beschäftigt waren.
So um die Mittagszeit sind wir in Santiago de Compostela eingetroffen und nachdem wir einen für uns relativ günstigen Parkplatz gefunden hatten, riskierten wir das Gepäck und begaben uns auf den Platz vor der
Kathedrale.
Die Kathedrale selber hat uns nicht aus den Stiefel gehoben (sie war zudem mit Gerüst etc. eingekleidet und litt gerade unter einer Renovation) wir hatten unterwegs
schönere Kathedralen gesehen, aber was auf dem Platze los war, haben wir uns auch nicht vorstellen können.
Überall lagen PilgerInnen herum und pflegten ihre Blasen, Beine und sonstige Glieder.
Aber hier war dann auch einmal etwas mehr von Fröhlichkeit zu spüren.
Wir hielten uns hier nicht allzu lange auf - wollten wir heute doch noch bis Vigo fahren.
Beilage:
2015-08-15 Jakobsweg, Ambasmestas > Santiago de Compostela (E), Rundbrief No 09

Distanz toal: 2′426 km (gem. Garmin)
Wetter:
Ausser am 9.8.2015 wurden wir vom Regen verschont und kamen immer trocken durch.
Die Abendgewitter haben wir eher als wohltuend und reinigend empfunden.
Bericht:
Du findest alle Tagesberichte unter dem jeweiligen Datum wieder. Zusätzlich habe ich meine diesbezüglichen Planungsunterlagen als Beilage frei gegeben. So hast Du
die Möglichkeit, die Abbildung der Wirklichkeit den Planungen gegenüber zu stellen und zu vergleichen.
Alles in allem war es eine schöne, ambitionierte Tour und ich danke an dieser Stelle allen Beteiligten für ihre Disziplin, auch wenn es nicht immer leicht
viel.

RIDE 39, IBER-TOUR, SANTIAGO DE COMPOSTELA > VIGO (E)
Distanz: 96 km
Wetter:
Immer noch stark bewölkt und es soll Regen geben. Aber wir konnten alles im trockenen fahren und kaum hatten wir uns im Hotel eingecheckt, ging ein Gewitter über Viga nieder. Glück gehabt.
Bericht:
Eigentlich hatten wir auf der Fahrt gedacht, dass der Jakobsweg nun abgeschlossen sei - aber halt - es gibt ja auch verschiedene Möglichkeiten um nach Santiago zu
pilgern.
So war am Strassenrand auf der Höhe von Caldas de Reis dieselben Wegweiser wieder zu finden, die uns vorher schon bis Santiago begleitet hatten.
Aber jetzt ist es wirklich Zeit, etwas zwischen die Zähne zu kriegen. So fanden wir bei Briadoiro a Costa ein entsprechendes Restaurant und kriegten etwas nach
unseren Wunschvorstellungen aufgetischt. Es schmeckte lecker und weiter fuhren wir, um jetzt so schnell wie möglich nach Vigo zu kommen. Eingang des Ortes haben wir auf einmal Markus verloren und
mussten nach ihm Ausschau halten. Bei einer Durchfahrt seinerseits fand er wieder zu uns.
Nach dem Einchecken, Duschen, Umziehen haben wir uns für den Stadtbummel in der Lobby eingefunden - klar, ohne unser Dauerläufer Markus, der war schon lange wieder
unterwegs um die Stadt zu erkunden.
Nach einem kleineren Rundgang (leider ist uns Sabine dabei noch gestürzt, und musste vermutlich stärkere Schmerzen gehabt haben, als sie gegenüber uns signalisierte)
trafen wir in der Stadt wieder auf Markus. Er hätte eigentlich ein gutes Speise-Lokal ausfindig gemacht, aber irgendwie konnte man sich nicht richtig einigen, dorthin zum Essen zu gehen und so
machten wir es uns erst in einem Restaurant, kurz vor unserer Unterkunft, gemütlich und bestellten unser Nachtessen. Für mich mit einem heissen Grillteller - auf dem man sein Fleisch selber
braten konnte - ein Traum!
Die Nachtruhe liess nicht lange auf sich warten.
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